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Umwelttechnik

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Besuch in CERN

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CERN: Die 4B besucht den größten Teilchenbeschleuniger der Welt

Vom 16. bis 19. Jänner 2024 reiste die 4B der Abteilung Umwelttechnik nach Genf, um das Kernforschungszentum und den Large Hadron Collider in CERN zu besichtigen. Die An- und Abreise erfolgte klimaneutral mit der Bahn.

Am ersten Tag stand zuerst ein Besuch im Museum des Internationalen Roten Kreuzes auf dem Programm; am Nachmittag konnten die Schüler:innen auf eigene Faust die Stadt Genf besichtigen. 

Das Highlight der Reise erfolgte am 18. Jänner, die Klasse besuchte den Science Gateway, die Besucherzentrale von CERN und traf dabei Herrn Dr. Alexander Huschauer, einen HTL Mödling-Absolventen, der jetzt als Physiker am CERN arbeitet. Am Nachmittag stand  eine guided tour am Programm; die Gruppe wurde geteilt und von zwei jungen science communicators durch zwei Anlagen geführt: Die Antimatter Factory und den Linac2.

Die Antimatter Factory stellt im Jahr wenige Nanogramm Antiwasserstoff her – er besteht aus negativ geladenen Antiprotonen und positiven Positronen. Erst vor kurzem wurde hier der experimentelle Nachweis erbracht, dass Antimaterie wie gewöhnliche Materie nach unten fällt – keine Antischwerkraft. Antimaterie entsteht in geringer Menge, wenn geladene Teilchen auf ein Target geschossen werden. Da die Antimaterie bei der Entstehung hohe Energie hat, muss sie zuerst in einem Decelerator abgebremst werden. Dann kann sie dort für einige Zeit – größenordnungsmäßig Stunden – aufbewahrt werden. Alles im Hochvakuum, denn bei Kontakt mit „gewöhnlicher Materie“ zerstrahlt Antimaterie augenblicklich. Die Antimatter Factory ist derzeit – wie jedes Jahr fünf Monate lang – zu Wartungsarbeiten außer Betrieb, daher konnten wir sie besichtigen.

Auch ein Linearbeschleuniger, der Linac2, wurde besichtigt. Dieser ist seit 2018 außer Betrieb, derzeit wird der Linac4 für Protonen und der Linac3 für schwerere Teilchen, hauptsächlich Pb-Kerne, verwendet. In diesem Beschleuniger werden die Protonen auf ein Drittel der Lichtgeschwindigkeit gebracht, bevor sie in die weiteren Beschleunigerringe – das Protonensynchrotron PS, das Superprotonensynchrotron SPS und den Large Hadron Collider LHC – geschossen wurden.