Wie schnell versickert das Wasser im Boden?
Die Zunahme an Starkniederschlägen ist zweifelsfrei an den jährlich aktualisierten hydrografischen Daten des Bundesministeriums für Landschaft, Regionen und Tourismus (ehyd.gv.at) erkennbar.
Die damit zusammenhängende Überlastung vieler Ortskanalisationen führt zunehmend zur Vorschreibung an Bauwerber die Niederschlagswässer auf Eigengrund zur Versickerung zu bringen. Auch aus klimatischer und ökologischer Sicht erscheint dies mehr als notwendig, wenn man sich die durchschnittliche Zunahme der jährlichen Versiegelungsfläche in Österreich von 15 bis 20 km² vor Augen hält. Bis 2030 soll der Flächenverbrauch auf 2,5 ha pro Tag bzw. 9 km² pro Jahr sinken.
Für die Planung von Versickerungsanlagen ist die Bestimmung der Sickerfähigkeit des Untergrundes von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen des Unterrichts im Geotechniklabor werden die diesbezüglichen Labor- und Feldversuche in Kleingruppen durchgeführt und gezeigt wie schnell das Wasser versickert.