St. Pölten, die junge Hauptstadt Niederösterreichs, ist nicht nur der Sitz der NÖ Regierung und Verwaltung, sondern auch eine Stadt mit vielen Beispielen der Zeitgenössischen Architektur.
Die Geografie- und Geschichtelehrerin Mag. Beate Ehrenhauser sowie die Gestaltungs- und Gebäudelehrerin und Klassenvorständin DI Arch Violeta Vujovic-Salhofer haben das Angebot des Landes Niederösterreich realisiert und sind am 8. März 2023 per Bahn mit der Klasse 1B Hochbau in die Landeshauptstadt Niederösterreichs, nach St. Pölten, gefahren. Dort erwarteten sie zwei Stadtführer, die den Schüler:innen Kunst, Kultur und Architektur der Altstadt verpackt in einer zweistündigen Rätselrallye näherbrachten.
Nach dem Mittagessen in der HTL St. Pölten ging es weiter in das Regierungsviertel. Für die Schüler:innen der Bautechnik war dieser Exkursionsteil besonders interessant, da sie die Möglichkeit bekamen, die Entstehung des neuen Regierungsviertels ab 1992 zu studieren. Als erstes besuchten sie das vom Architekten Ernst Hoffmann geplante Landtagsgebäude aus dem Jahr 1997, das sich am Ufer der Traisen befindet und wegen der entsprechenden Form als Schiff bezeichnet wird. Die Schüler:innen nahmen Plätze im Plenarsaal ein und konnten die Akustik und Innenarchitektur des Saales bewundern. Anschließend bestiegen die Schüler:innen und Lehrerinnen, manche Schüler:innen über 280 Stufen, den Klangturm. Von dort aus konnten auf der Aussichtsterrasse aus 47m Höhe nicht nur den Rand der Alpen und das beginnende Alpenvorland, sondern auch das Zusammenwachsen der neuen und alten Stadtteile von St. Pölten betrachtet werden. Die Tour führte weiter zu einer der markantesten Theaterbauten zeitgenössischer Architektur in Österreich, dem Festspielhaus des Architekten Klaus Kada, und vorbei am Landesmuseum. Das vom Architekten Hans Hollein geplante Museumsgebäude besitzt eine außergewöhnliche Innenraumgestaltung mit offenen Niveaus, die gemeinsam mit der ständigen Ausstellung alle Besucher:innen begeistert hat.
Mit dieser Besichtigung konnten die Schüler:innen ihren Wissensstand nicht nur in Geschichte und Geografie, sondern auch in den bautechnischen Fachgegenständen merklich vertiefen.